Eine schwarz-weisse Katze mit schwarzen Flecken auf ihrer Nase die aus einem Käfig hinausschaut

STS-Tierschutzstatistik: Erneuter Anstieg bei aufgenommenen Tieren in Tierheimen und Auffangstationen im letzten Jahr – Hohe Zahl der Verzichttiere ist alarmierend

Die Tierschutzstatistik 2024 des Schweizer Tierschutz STS zeigt eine Zunahme der aufgenommenen Tiere in den Tierheimen und Auffangstationen von 66STS-Sektionen. Insgesamt wurden 32 079 Tiere aufgenommen – ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 572 Tiere (2023: 31 507 Tiere). Damit ist der Trend ungebrochen und bringt Tierheime vielerorts ans Limit.


Besonders auffällig ist die Zunahme in allen Kategorien:

  • Verzichttiere (freiwillige Abgabe): 25 403 Tiere (+306 gegenüber 2023)
  • Findeltiere: 5449 Tiere (+212 gegenüber 2023)
  • Tiere aus amtlichen Beschlagnahmungen: 1234 Tiere (+61 gegenüber 2023)

Die Zahl der vermittelten Tiere stieg markant auf 18 829 (+2716 gegenüber 2023), was ein bemerkenswertes Engagement der STS-Sektionen belegt. Die Zahl der zurückgegebenen Tiere an ihre Besitzer liegt bei 1677, etwas weniger als im Vorjahr (2023: 1839).

«Keine gute Entwicklung»

«Der deutliche Anstieg der Tierzahlen ist keine gute Entwicklung», sagt Marco Mettler, Geschäftsführer des Schweizer Tierschutz STS. «Die Tierheime und Auffangstationen der STS-Sektionen arbeiten zunehmend am Limit. Sie springen dort ein, wo der Mensch leider allzu oft versagt, wie die anhaltend hohe Zahl an Verzichtstieren deutlich macht.»

STS fordert nachhaltige Tierhaltung

Der STS appelliert an alle Tierhalterinnen und Tierhalter, sich vor der Anschaffung eines Tieres umfassend zu informieren. Und bei einer Abgabe, die sich nicht vermeiden lässt, den Weg über seriöse Tierheime und Auffangstationen zu wählen. 

Simon Hubacher

Leiter Medienstelle

Kontaktperson für Medienschaffende

+41 076 531 52 80
media@tierschutz.com

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