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Schweizer Tierschutz STS fordert: Absatzförderung von Labelfleisch mit fairer Preispolitik verstärken

Die Migros kauft künftig weniger Schweine von IP-Suisse-Bauern. Begründet wird dies damit, dass die Schweizerinnen und Schweizer weniger Schweinefleisch essen. Der Schweizer Tierschutz STS bedauert diesen Entscheid, weil er einen Rückschritt in der tierfreundlichen Haltung bedeutet. Es ist auch ein Rückschritt für Labelfleisch und den bewussten Konsum insgesamt.


Der Schweizer Tierschutz STS solidarisiert sich mit den Bäuerinnen und Bauern, deren Einkommen durch diesen Entscheid stark beeinträchtigt wird. Er ist auch ein schlechtes Signal an neue Produzentinnen und Produzenten, die bereit sind, sich mit Investitionen und Mehraufwand für das Tierwohl einzusetzen. Es kann nicht sein, dass Konsumentinnen und Konsumenten, Wirtschaft und Politik eine tierfreundliche Produktion fordern und andererseits Marktanpassungen einseitig den Labefleischproduzenten aufgebürdet werden.

Faire Preispolitik für Labelfleisch

Der STS bestreitet nicht, dass der Schweinefleischkonsum rückläufig ist. Es ist aber an der Zeit, diesen Trend so zu steuern, dass er nicht auf Kosten des Tierwohls geht. Mengenanpassungen sollten, wenn immer möglich, in der konventionellen Schweinemast erfolgen. Vor diesem Hintergrund fordert der STS die Branche und den Bund auf, die Anstrengungen zur Absatzförderung von Labelfleisch mittels Kommunikation und einer fairen Preispolitik zu verstärken. Das Vertrauen der Landwirtschaft in die Tierwohlprogramme darf nicht verspielt werden.

Schweizer Tierschutz Logo

Simon Hubacher

Leiter Medienstelle

Kontaktperson für Medienschaffende

+41 76 531 52 80
sts@tierschutz.com

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